Sibylle Kuhne - Schauspielerin & Sprecherin
Sibylle Kuhne ist seit ihrem Studium an der Theaterhochschule Leipzig als
Schauspielerin und Sprecherin tätig und hat viele schöne Rollen in ganz Deutschland gespielt.
Nach der Ausreise aus der DDR 1984 folgte ein berufliches Wanderleben mit Stationen in Köln, Bonn, Hamburg, Stuttgart, München, Hannover, Mainz,
Schwäbsich Hall und Berlin.
Gemeinsam mit ihrem Mann, dem 2015 verstorbenen Schauspieler und Regisseur Jörg Kaehler, hat sie 1995 das "Thater Haus Birkenried" gegründet.
Die von Jörg Kaehler ins Leben gerufenen "Siegburger Freilichtspiele" (2004 - 2010) wurden von Sibylle Kuhne als Schauspielerin und Produzentin maßgeblich mitgestaltet.
Herausragend ist ihre Darstellung der Solo-Rollen in "Ein Gespräch im Hause Stein
über den abwesenden Herrn von Goethe" (Peter Hacks), "Mathematik der Liebe"
(Esther Vilar), "Meine tolle Scheidung" (G. Aron), "Oskar und die Dame in Rosa"
(E.-E. Schmitt) und in "Die amerikanische Päpstin" (Esther Vilar).
Sibylle Kuhne ist auch eine gefragte Sprecherin. Ihre besondere Liebe gilt der Gestaltung literarisch-musikalischer Programme.
YouTube: https://www.youtube.com/user/SibylleKuhne
Coaching, Workshops wie "Persönlichkeit und Stimme".
Sprecherin
Dunkle, warme Stimme von großer Wandlungsfähigkeit,
Freude am spielerischen Gestalten.
Hörspiele, Features, Werbeclips, Videospiele, Podcasts. Hörbücher, erotischer Literatur, Lyrik.
Synchronstimme in Spiel- und Zeichentrickfilmen.
„Ruf des Lebens“ („Call the Midwife“) englische Spielfilmserie, Rolle: Phyllis Crane (Linda Bassett) Durchgehende Hauptrolle
„Peppa Wutz“ („Peppa Pig“), englische Zeichentrickserie, Rolle: Frau Mümmel (Sarah Ann Kennedy) Durchgehende Hauptrolle
„Back to live” 2021 BBC-Miniserie (6 Folgen), Rolle: Caroline Mateson (Geraldine James)
mail@sibylle-kuhne.de
0173 28 20 20 3
Ich denke in Bildern, Gefühlen und Bewegungsabläufen. Ich bin ein Bühnenmensch, versuche, den Text, die Figur, die Szene zu leben. Ich verwandle mich gern, liebe es, mit meiner Stimme zu spielen – vor der Kamera, auf der Bühne, im Gedicht.
Mein Beruf ist mein Lebenselixier.
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In Delitzsch, einer Kleinstadt bei Leipzig, im Zeichen des Skorpions geboren, wollte ich immer in die große weite Welt.
Der Schauspieler und Regisseur Jörg Kaehler (verstorben am 19.7.2015) war fast vierzig Jahre lang mein Lebens- und Arbeitspartner. Wir hatten uns bei Dreharbeiten in Halle/Saale kennengelernt, als ich unter seiner Regie im damaligen Fernsehtheater Moritzburg probieren und spielen durfte.
Im Laufe der Jahre sind wir in kleinen und großen Theatern in ganz Deutschland aufgetreten, im eigenen Haus oft in Zwei-Personen-Stücken wie: „Geliebter Lügner“. Er – der Bernhard Shaw, ich – seine Schauspielerin. „Casanova auf Schloß Dux“. Er – der Casanova, ich – die böhmische Haushälterin. „Love Letters“. Er – der Kluge, Brave, Fleißige, der seinen Weg unbeirrt nach oben geht, ich – die lebensgierige Melissa, die alles hat und kann – und alles verspielt.
Unser Sohn wurde 1981 in Leipzig geboren und ist nun schon selbst verheiratet. Am 4.4.1984 sind wir mit ihm von Leipzig in den Westen ausgereist, nach Köln. Und im Bergischen fanden wir dann unseren Lebensmittelpunkt, wie man so schön sagt. Das hat uns geholfen, mit den vielen beruflichen Reisen, den zeitweiligen Arbeitswohnsitzen und Schulwechseln zurechtzukommen.
Schließlich haben wir 1995 ein Haus gebaut, in dem dann das Zimmertheater "Haus Birkenried" entstanden ist, die "Eizelle" für alle folgenden Theaterproduktionen, auch die Siegburger Freilichtspiele. Welch großes Unternehmen haben wir da bewältigt – mit Jörg Kaehler als spiritus rector, Regisseur, Schauspieler: „Jedermann“, „Faust“, „Romeo und Julia“, „Diener zweier Herren“, „Mirandolina“, „Casanova auf Schloß Dux“, „Cyrano de Bergerac“ …
Das ist
Geschichte.
Ich bin stolz auf das, was wir aus eigener Kraft geschaffen haben und dankbar für diese Zeit einer großen innigen Gemeinschaftsarbeit: „Theater Haus Birkenried“ 1996–2016, „Neunkirchner
Freilichtspiele“ 2000–2002, „Siegburger Freilichtspiele“ 2004–2010.
Nach der Wende sind wir immer wieder in Leipzig gewesen, sind aufgetreten, konnten Kontakte auffrischen, neue knüpfen, haben schließlich eine Wohnung gemietet und sind fortan zwischen NRW und Sachsen gependelt, bis ich nach dem Tod meines Mannes ganz nach Leipzig zurückgekehrt bin. Ich bin nach Hause gekommen.