"Ich bin mit der Sonne verwandt" ("Memoiren der Sarah Bernhardt") (2013)
"Meine tolle Scheidung" (2012)
"Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" (2010)
Freude, schöner Götterfunken Klinger – Asenijeff – Beethoven
2020 treffen zwei Jubiläen zusammen, dieinhaltlich eng miteinander verbunden sind.
Der 250. Geburtstag von
Ludwig van Beethoven
und der 100. Todestag von Max Klinger.
Unterhaltsames, kurzweiliges Programm mit vielen interessanten Details
zum Leben und Schaffen dreier großer Persönlichkeiten.
Im Mittelpunkt: die Entstehung der
Beethoven-Skulptur.
„Der Beethoven Klingers ist der Beethoven der neunten Symphonie.“ (Elsa Asenijeff)
Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) zählt zu den bedeutendsten Lyrikern seiner
Zeit.
Bis heute fasziniert sein lyrischer Briefroman „Hyperion“, der wie ein großes Gedicht
geschrieben ist, in einer einzigen fortschreitenden Melodie.
„Hyperion“ zählt zum Schönsten klassischer deutschsprachiger Literatur. Dichterisch
überhöht erzählt Hölderlin darin den Lauf seines Lebens und nimmt visionär alle Tragik voraus.
Die schwärmerische Liebesgeschichte mit Susette Gontard, ihr Tod, sein Rückzug in die
Einsamkeit, in die Welt Griechenlands, berühren uns sehr. „Hyperion“ ist ein Teil von Hölderlin selbst, Susette ist seine Diotima, die er auch in seinen Gedichten „besingt“.
Briefe von Susette Gontard und Friedrich Hölderlin offenbaren uns ganz unmittelbar die
tiefen Gefühle dieser Liebenden, deren Verzweiflung und die Ausweglosigkeit ihrer Liebesbeziehung, die nur durch Trennung und Tod aufgelöst werden konnte.
Die Schauspielerin Sibylle Kuhne trägt aus Hölderlins reichem lyrischen Werk vor und
liest aus seinem Briefroman „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland“ sowie den Liebesbriefen von Susette Gontard und Friedrich Hölderlin.
„Hälfte des Lebens“ symbolisiert den Bruch in Hölderlins Leben zwischen Erfüllung und
Todesahnung in einer Zeit gesellschaftlicher Umwälzung durch die Französische Revolution, des literarischen Wandels von der Klassik zur Moderne. Der schmerzliche Drehpunkt in Hölderlins Leben begann
mit der Trennung von Susette Gontard, die als Diotima unsterblich weiterlebt.
Vom Rhein an die Seine
Heinrich Heine
(1797 – 1856) ist einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Dichter.
Sibylle Kuhne jubelt und trauert mit dem spöttischen Dichter, wenn sie seine berühmten Verse vorträgt. Sie erzählt manch kuriose Begebenheit
und amouröse Schnurre.
Heine hadert mit Gott und mit sich selber. Er liebt Dampfnudeln und dicke Frauen. Die Lorelei singt ihr süß-verderbliches Lied.
Das Akkordeon-Duo Ef&Es entführt uns musikalisch nach Frankreich mit Chansons und Musettes.
Ich mach ein Lied aus Stille
Eva Strittmatter
Lyrische Bekenntnisse
Lesung: Schauspielerin Sibylle Kuhne
Eva Strittmatter
(1930-2011) gehört zu den meistgelesenen und populärsten Schriftstellerinnen der DDR.
Während ihres Lebens auf dem Lande mit Kindern, Tieren, prominenten
Gästen, an der Seite einesbekannten Schriftstellers, ringt sie sich ihr eigenes Dichterleben im arbeitsreichen Tageslauf ab.
„Ich sehne mich nach einem Ausbruch und warte auf
Gelegenheit.“
Unvergessen ihre Gedichte und die „Briefe aus Schulzenhof“, zutiefst
anrührend, manchmal sogar erschütternd die Offenheit in ihrem lyrischen Alterswerk.
„Wer Gedichte schreibt, hat wohl ein besonders ausgeprägtes
Harmoniebedürfnis. Er versucht, durch Poesie, Kräfte und Gegenkräfte ins Gleichgewicht zu bringen. Auch Kräfte und Gegenkräfte, die in ihm selber sind.“ (Eva Strittmatter)
ALLES IST EINS
Rainer Maria Rilke
(1875 – 1926) war ein großer „Sänger der Liebe“, voller Sehnsucht nach Vollendung und Erlösung. Ein Tröster, der uns an die Hand nimmt und entführt zur Quelle allen Seins. „Du mußt das Leben nicht
verstehen, dann wird es werden wie ein Fest“.
Sibylle Kuhne trägt berühmte Gedichte vor wie „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ oder „Alles ist Eins“. Tauchen Sie ein in die Magie eines Dichters.
Esther Vilar
DIE AMERIKANISCHE PÄPSTIN
mit Sibylle Kuhne
Im Jahre 2022 besteigt eine Frau den Thron des Papstes. Johanna II. findet eine in jeder Hinsicht ruinierte Kirche vor, der die Gläubigen davonlaufen. Was tun? Brauchen wir einen Gott?
Esther Vilars grandioses Stück regt dazu an, sich Gedanken zu machen über unser Verhältnis zum Glauben.